Umami Müsliriegel

Umami statt süß, Müsliriegel mal ganz anders

Umami … was? Nein, das ist nicht spanisch, sondern kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie würzig schmackhaft. Neben süß, sauer, herb und salzig nehmen die Geschmacksknospen, die sich zu tausenden auf unserer Zunge tummeln, also auch umami wahr. Besonders umami finden meine Geschmackssinne Miso. Bekanntlich habe ich eine Schwäche für diese leckere Würzpaste auf Basis von fermentierten Sojabohnen, Reis oder Gerste. Glücklicherweise mag es auch mein Sohn gerne würzig. Als frisch gebackenes Schulkind nimmt er neuerdings jeden Morgen eine Brotdose mit und die will natürlich immer mit abwechslungsreichen Leckereien befüllt sein. Außerdem soll Süßes möglichst nur in Form von Obst daher kommen. Belegte Brote finde ich selbst auf Dauer recht fad. Umso höher schlug mein Genießerherz als ich kürzlich hier über ein Rezept für – nun ja – herzhafte Müsliriegel stolperte. Wär ich selbst nie drauf gekommen, obwohl es mir jetzt ganz natürlich erscheint. Ich habe dem Originalrezept noch ein paar mehr Körner hinzugefügt und die Menge der flüssigen Zutaten minimal erhöht und siehe da, das Kind freut sich auf eine köstliche Frühstückspause. Die Riegel erinnern ein wenig an ein kräftig körniges Brot, sind aber noch kompakter, sehr saftig und durch das enthaltene Miso eben dezent würzig. Vielleicht für den ein oder anderen zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, weil die erwartungsgemäße Süße fehlt, aber ich kann einen Versuch nur wärmstens empfehlen.


Umami Müsliriegel – so wird’s gemacht


Rezept mit leichten Änderungen aus diesem Schmöker übernommen.

Zutaten für ca. 10 Riegel
20 g Leinsamen
20 g Sesamsaaten
20 g Sonnenblumenkerne
190 g Haferflocken
2 EL Haferkleie
2 EL Miso (aus dem Asialaden, Biosupermarkt oder Reformhaus)
200 ml Hafercuisine (ebenfalls aus Bioladen oder Reformhaus)


Zubereitung
1.   Den Ofen auf 180° vorheizen. Die trockenen Zutaten in einer großen Schüssel miteinander vermengen. Miso und Hafercuisine in einer kleinen Schüssel gut verrühren, so dass eine glatte Flüssigkeit entsteht. Diese dann unter die trockenen Zutaten heben bis eine gleichmäßig feuchte Masse entstanden ist.

2.   Eine rechteckige Auslaufform (17 x 26 cm) mit Backpapier auskleiden und den Teig darin verteilen. Mit der flachen Seite eines Löffels glatt ausstreichen. Das ganze in den Ofen geben und 20 bis 25 Minuten backen lassen.

3.   Die Form aus dem Ofen nehmen. Die Enden des Backpapiers fassen und den fertig gebackenen Teig aus der Form heben. Dann sofort Riegel vorschneiden, den Teig aber noch als Ganzes auskühlen lassen. Wenn die Riegel vollständig ausgekühlt sind, können Sie an den Schnittstellen geteilt und in einer Blechdose aufbewahrt werden. Im Kühlschrank halten sich die Riegel 3 bis 4 Tage.

Zeitaufwand: 5 Minuten Vorbereitung + ca. 20 Minuten Backzeit

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2 Gedanken zu „Umami statt süß, Müsliriegel mal ganz anders“

    1. Hallo Hardy,
      gekühlt halten sich die Müsliriegel etwa 5 Tage. Wenn Du sie als Reiseproviant dabei hast, hängt es ein bisschen von den Temperaturen ab. Ich würde sagen luftdichtverschlossen halten sich die Riegel dann 2-3 Tage.
      Liebe Grüße
      Susanne

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