Grüner Spargel hat es mir dieses Jahr definitiv angetan. Auch wenn Spargel schälen sehr meditativ sein kann, kommt mir diesbezüglich die Unkompliziertheit von grünem Spargel, im manchmal bis zum Überquellen vollgestopften Alltag, doch sehr entgegen. Einfach waschen und die Enden abbrechen oder eventuell grob schälen, et voilà. Schon ist er küchenfertig und kann angebraten, gedämpft oder im Ofen geröstet werden, wofür er auch nicht übermäßig viel Zeit in Anspruch nimmt. Somit eignet er sich ideal für ein herzhaftes Frühstück am Wochenende.
Schon oft habe ich mir vorgenommen weniger süß zu frühstücken, aber dann bin ich doch wieder bei Porridge oder Pfannkuchen hängen geblieben. Die kann man natürlich auch zuckerfrei zubereiten, aber ein bisschen Abwechslung hin und wieder kann ja nicht schaden, auch wenn ich meinen Sohn nicht so recht davon überzeugen konnte ?. Für ihn muss es morgens eben doch Obst statt Grünzeug sein. Wie gut, dass man dieses Quinotto letztlich zu jeder Tageszeit essen kann. Insbesondere als leichtes Abendessen kann ich es Euch auch sehr ans Herz legen.
Bevor sich die Spargelsaison also allmählich dem Ende neigt, gebe ich Euch dieses Rezept schnell noch mit auf den Weg.
- ein Bund grüner Spargel
- 2 EL Rapsöl
- ½ kleine Zwiebel
- ein Stück Ingwer (ca. 2 cm lang)
- 1 TL Misopaste
- 150 g Quinoa
- 250 ml Gemüsebrühe
- Schalenabrieb von einer Zitrone
- Saft von ½ Zitrone
- 1 TL Szechuanpfeffer (weißer oder schwarzer Pfeffer geht natürlich auch, dann eventuell etwas weniger)
- 100 ml Hafercuisine
Für die Parmesanalternative- 70 g Cashewkerne
- 70 g Pecannüsse oder Mandeln
- 2 TL helle Sesamsamen
- 1½ EL Hefeflocken
- 1 TL Meersalz
- Quinoa in einem sehr feinen Sieb unter lauwarmem Wasser gründlich abspülen. Dann abtropfen lassen.
- Den Spargel waschen, die Enden abknipsen und schräg in etwa 2 cm lange Stücke schneiden. Einen EL Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und den Spargel darin etwa 5 Minuten anbraten.
- Zwiebel schälen und würfeln. Ingwer ebenfalls schälen und sehr fein würfeln. Das restliche Rapsöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Ingwer darin andünsten. Misopaste dazugeben und unterrühren. Dann Quinoa dazu und ebenfalls kurz anrösten. Mit einer großen Kelle Gemüsebrühe ablöschen und einkochen lassen. Nun wie bei einem Risotto nach und nach die Brühe angießen und die Quinoa garen bis sie bissfest ist.
- In der Zwischenzeit alle Zutaten für den pflanzlichen Parmesan in einen Mixer geben und auf höchster Stufe grob mahlen.
- Kurz vor Ende der Garzeit der Quinoa Zitronenschale und -saft sowie die Hafercuisine dazugeben und unterrühren. Danach dann auch den grünen Spargel unterheben.
- Auf Teller verteilen und mit der nussigen Alternative zu Parmesan servieren.
Für die Nussmischung könnt Ihr natürlich auch andere Nüsse oder Saaten verwenden oder statt zwei Nusssorten nur eine und die Menge dann entsprechend verdoppeln. Ich mag hier auch gerne Haselnüsse oder Sonnenblumenkerne.